Alpensegler
Apus melba
Familie:
Seglervögel
sporadischer Zugvogel
Merkmale
Deutlich größer als ein Mauersegler - rund 60 gegen 40 cm Spannweite - und weißer Bauch Die Stimme ist ein lautes und auffälliges Trillern.

Lebensraum
Felswände, Schluchten, Steilküsten, hohe Gebäude von der Meereshöhe bis ins Hochgebirge. Nach Norden begrenzen Schlechtwetterperioden seinen Lebensraum. In der Schweiz können nach verregneten Wochen zahlreiche Segler verhungert in den Nischen ihrer Brutfelsen hängen.

Fortpflanzung
Rückkehr aus den Überwinterungsgebieten in Ostafrika im März und April. Brutkolonien, manchmal mit Hunderten von Paaren, seltener auch Einzelbrüter in Felsnischen und Höhlen. Alles, was das im ersten Jahr winzige Nest ausmacht, Federn, Wolle und Halme, ist im Flug aus der Luft geschnappt und mit Speichel zu einer Schale verleimt. Im Mittelmeerraum, wo man grundsätzlich allen Vögeln nachstellt, die essbar sind, wurden die Segler früher an der Brutkolonie "geangelt": Der Fänger lag auf einer Felskante und ließ die mit einer Feder beköderte Angel über dem Abgrund fliegen, was sich bei den geringen Beständen von heute freilich nicht mehr lohnt. Das Nest wird wiederholt benutzt und im Lauf der Jahre immer größer ausgebaut. Eiablage in der ersten Maihälfte, Brutdauer für die 2 oder 3 Eier 18 bis 21 Tage. Die Vögel benehmen sich im Nest sehr lärmend. Im Juli fliegen die ersten Jungen aus. Wegzug im September.

Nahrung
Luftplankton, das heißt jene kleinen Insekten, die zwar fliegen können, aber dabei vom Winde verweht werden. Mit Vorliebe auch Mücken, wenn sie in Schwärmen tanzen. Der Flug des Alpenseglers wirkt kraftstrotzend - er fliegt nicht mit dem Wind, sondern spielt gleichsam mit ihm. Trinkt im Flug.

 
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