Der Oslofjorden ist mit 100 Kilometern Länge der viertlängste des Landes. Am Beginn, in der Kommune Hvaler, hat er eine Breite von über 20 Kilometern. Viele größere und kleinere Inseln säumen hier die Uferbereiche. In der Höhe von Moss verengt er sich auf eine Breite von 5,5 Kilometern. An dieser Stell führt auch die erste Fährverbindung von Moss nach Horten ( Fahrplan ) über den Fjord.
Nach dieser Enge teilt sich der Fjord in drei Arme. Der westlichste bildet den nur knapp 10 Kilometer langen Nebenarm Sandebukta, der südöstlich von Sande in der gleichnamigen Kommune endet. Der mittlere Nebenarm erstreckt sich als Drammensfjorden bis zur Stadt Drammen, dem Verwaltungsort der gleichnamigen Kommune. Durch diesen Nebenarm verläuft die Grenze zwischen den Fylkern Buskerud im Osten und Vestfold im Westen. Der Drammensfjorden hat eine Länge von 29 Kilometern.

Der östlich verlaufende Oslofjorden verengt sich weiter, bis er bei Drøbak nur noch eine Breite von knapp 1.000 Metern hat. Diese Enge wurde dem deutschen Schlachtschiff Blücher im Jahre 1940 zum Verhängnis, als es bei der Durchquerung dieser Enge von den Kanonen der Festung Oscarsborg versenkt wurde.
Vor der Eröffnung des Oslofjordtunnelen am 29. Juni 2000 verkehrte von Døbrak eine Fähre nach Forsand in der Kommune Hurum.

Kurz darauf teilt die 6 km lange Insel Håyøa den Fjord in zwei Fahrrinnen. Danach verbreitet sich der Fjord wieder bis auf 8 Kilometer. Hier im nödlichen Bereich nimmt die Anzahl der Inseln wieder zu.

Den nördlichsten Punkt erreicht der Fjord westlich der Museumsinsel Bygdøy im Stadtgebiet von Oslo. Hier am nördlichen Ende des Fjordes knickt die Wasserstraße um 180° nach Süden ab und bildet den 17 km langen Bunnefjorden. Die Halbinsel, die hierdurch entsteht, gehört zur Gemeinde Nesodden. Durch den eigentlichen Oslofjorden verläuft die Grenze zwischen den Fylkern Akershus und Buskerud.

Einige malerische Orte säumen zu beiden Seiten den Fjord, wovon Døbrak und Son besonders hervorzuheben sind. In den Sommermonaten werden die Ufer des Fjordes zu einem großen Badeparadies. Wer von Oslo aus der E 18 nach Süden folgt, wird dies bestimmt schon gesehen haben.

Die Küstenlinie der Kommune Asker beträgt ungefähr 15 Kilometer.
Oslo am Ende des Oslofjorden ist auch Anlaufstelle der drei Fährgesellschaften Color Line, Stena Line und DFDS Seaways.

Folgende Kommunen erstrecken sich von Süden nach Norden am Oslofjorden und seinen Nebenarmen:
BU = Buskerud, VE = Vestfold, ØS = Østfold